Trans­pa­renz und Zusam­men­halt in Remote-Teams

In vie­len Teams ist Home­of­fice wäh­rend der Corona-Zeit zur neuen Nor­ma­li­tät gewor­den. Von einem auf den ande­ren Tag wur­den Mit­ar­bei­ter ins Home­of­fice geschickt und muss­ten ad hoc ihre Kom­mu­ni­ka­tion und Zusam­men­ar­beit den gege­be­nen Umstän­den anpas­sen. Die­ser Lern­pro­zess war und ist für viele schmerz­haft. Wie kön­nen wir gut koope­rie­ren, wenn sich Arbeits­ab­läufe und Ver­füg­bar­kei­ten von Team­mit­glie­dern plötz­lich ändern? Wie lässt sich das Gefühl der Zuge­hö­rig­keit in Remote-Teams aufbauen?

In die­sem Bei­trag haben wir unsere Erfah­run­gen zusam­men­ge­tra­gen, wie ein erfolg­rei­ches Remote-Team zusammenarbeitet.

„Hallo…? Bin ich zu hören? – wie man Online Mee­tings rich­tig umsetzt, haben wir bereits in unse­rem Blog­bei­trag: „Online-Mee­tings rich­tig umge­setzt: Erleich­te­rung statt Zeit­ver­lust“ beschrie­ben. Die rich­ti­gen Tools für eine gute Zusam­men­ar­beit sind dazu genauso wich­tig wie eine tadel­lose Internetverbindung.

Trans­pa­rente Abläufe schaf­fen Klar­heit und Orientierung 

Min­des­tens genauso wich­tig sind die Rou­ti­nen, die sich ein Remote-Team schafft.

  • Gemein­same Mor­gen­run­den – auch genannt Daily Stan­dup-Mee­tings. In die­sen Bespre­chun­gen wird kurz über die abge­schlos­se­nen Auf­ga­ben des Vor­tags sowie die anste­hen­den Auf­ga­ben des aktu­el­len Tages jedes ein­zel­nen Team­mit­glieds gespro­chen. Die Anwe­sen­heit der Füh­rungs­kraft ist emp­feh­lens­wert. Auf­tre­tende Fra­gen kön­nen schnell geklärt und die Prio­ri­sie­rung nach­ge­schärft wer­den. Somit kann das Team effi­zi­en­ter arbei­ten und zusätz­li­che Abstim­mungs­zeit ent­fällt für die Füh­rungs­kraft bzw. kann z.B. in einem kur­zen Chat auf­ge­nom­men wer­den. Ange­rei­chert mit etwas Humor, ver­hel­fen die Mor­gen­run­den zu einem kna­cki­gen Start in den Tag. Übri­gens wer­den die „Daily-Stand-Up-Mee­tings“ wegen ihrer Kürze ursprüng­lich im Ste­hen durchgeführt.
  • Mon­tags­run­den – auch Weekly Scrums (Wochen­run­den) genannt sind etwas umfang­rei­cher als das Daily Stan­dup-Mee­ting. In die­sen Run­den erläu­tert das Team in der Scrum-Logik zuerst die erle­dig­ten Auf­ga­ben im Sprint. Im Anschluss erör­tert das Team, was gut lief und was an der Metho­dik ver­än­dert wer­den kann, um sich somit stän­dig selbst zu ver­bes­sern. Den letz­ten Teil des Weekly Scrums bil­det die Pla­nung des nächs­ten Sprints.
  • Für Remote-Teams bie­tet es sich an, die Teile getrennt von­ein­an­der durch­zu­füh­ren. Ein vir­tu­el­les Mee­ting zum „Review“ kann gut am Ende der Woche zum Sprint­ab­schluss durch­ge­führt wer­den. Im Anschluss kön­nen die Team­mit­glie­der ihre neuen Auf­ga­ben selbst pla­nen, die dann zu Beginn der neuen Woche im „Plan­ning“ gemein­sam bespro­chen werden.

Team-Buil­ding Stra­te­gien stär­ken den Zusammenhalt

Beim gemein­sa­men Mit­tag­essen mit dem Team, beim War­ten auf den Fahr­stuhl oder am Kaf­fee­au­to­ma­ten ent­ste­hen oft­mals (auto­ma­tisch) Gele­gen­hei­ten, um unge­zwun­gen ins Gespräch zu kom­men. Diese Mög­lich­kei­ten ent­fal­len bei einer fort­wäh­ren­den Arbeit im Home­of­fice. Aber wie kön­nen Remote-Teams Mög­lich­kei­ten für einen infor­mel­len Aus­tausch schaf­fen, der die Grund­lage bil­det, eine Bezie­hung zuein­an­der aufzubauen?

  • Kur­zer Kaf­fee­klatsch – zu Beginn von fach­li­chen Bespre­chun­gen sollte das Team einige Minu­ten Zeit mehr ein­pla­nen, um sich pri­vat auf den neus­ten Stand zu brin­gen. Diese Zeit ist bewusst gesetzt und sollte durch gezielte Fra­gen wie z.B. „Was habt Ihr am Wochen­ende gemacht“, oder „wie läuft dein Mara­thon-Trai­ning“, geför­dert werden.
  • Gemein­sa­mes Arbei­ten – Nähe kann auch dadurch geför­dert wer­den, indem das Team wäh­rend der Arbeit seine Kamera akti­viert und gemein­sam einen Teil des Arbeits­tags ver­bringt. Zusätz­lich las­sen sich durch Chat­funk­tio­nen lus­tige Momente schaf­fen, wel­che sich posi­tiv auf die Online-Atmo­sphäre auswirken.
  • Mit­tags­tisch – Viele Teams gehen auch dazu über, gemein­sam vor dem Bild­schirm Mit­tag zu essen oder sich zum Ein­läu­ten des Fei­er­abends noch ein­mal kurz zusam­men­zu­fin­den. Was am bes­ten passt, ent­schei­det das Team gemein­sam und ist natür­lich abhän­gig von der aktu­el­len Lebens­si­tua­tion der ein­zel­nen Team­mit­glie­der. Wich­tig ist jedoch, etwas zu fin­den, was das Team auch neben dem rei­nen fach­li­chen Aus­tausch ver­bin­det. Gemein­same Erleb­nisse schwei­ßen ein Team zusammen.
  • Sha­ring is caring – unter die­sem Motto las­sen sich im Team lus­tige Bil­der und Videos tei­len. Ein visu­el­ler Ein­druck sagt manch­mal mehr als 1000 Worte. Jedes Team­mit­glied hat die Mög­lich­keit etwas von sich zu zei­gen, dies schafft Offen­heit und Vertrauen.

Bewusste Kom­mu­ni­ka­tion baut Brü­cken und schafft Verbundenheit

Für eine gute Zusam­men­ar­beit ist eine auf­merk­same und posi­tive zwi­schen­mensch­li­che Kom­mu­ni­ka­tion aus­schlag­ge­bend. Wenn ein Team online zusam­men­ar­bei­tet ist das Risiko miss­ver­stan­den zu wer­den und unklare Abspra­chen zu tref­fen deut­lich höher, als wenn man sich gegen­über­sitzt, wo Ges­tik und Mimik einen höhe­ren Ein­fluss haben. Im Team­geist soll­ten also zwei wich­tige Dinge unbe­dingt ver­an­kert sein. Ers­tens: Jedes Team­mit­glied drückt sich klar, ver­ständ­lich und neu­tral aus. Und zwei­tens: Sei­nem Gegen­über wird immer eine posi­tive Absicht unter­stellt, die der gemein­sa­men Sache bzw. dem gemein­sa­men Pro­jekt dien­lich ist, um die bes­ten Ergeb­nisse zu erreichen.

  • Skill-Sha­ring-Ses­si­ons – In einer Team­be­spre­chung teilt ein Team­mit­glied seine Exper­tise zu einem Thema in einem klei­nen Vor­trag. Im Anschluss kann mit die­sem Input eine kleine Dis­kus­sion statt­fin­den. Dies för­dert den Aus­tausch und regt zu neuen Ideen an.
  • Visi­ons­run­den – In die­sen Run­den spricht das Team über Ziele und Werte. Was ist die beste denk­bare Zukunft für jeden ein­zel­nen? An was, wo und mit wem will jeder im nächs­ten Jahr arbei­ten? Wo gibt es Gemein­sam­kei­ten? Was hat sich durch Corona geän­dert? Im Anschluss kann ein Vision-State­ment erar­bei­tet wer­den bzw. ein bereits bestehen­des über­prüft und ggf. ange­passt werden.
  • Ein Lächeln sagt mehr als 1000 Worte – Die ein­fachste Art, um posi­tiv und empha­tisch zu kom­mu­ni­zie­ren, ist durch ein Lächeln.
  • Regel­mä­ßige Video-Mee­tings – Sie hel­fen die Kom­mu­ni­ka­tion per­sön­li­cher und inten­si­ver zu gestal­ten und stär­ken gleich­zei­tig die Bezie­hung zuein­an­der. Sie eig­nen sich auch prima dafür, online zu fei­ern. Haben Sie schon­mal auf einen gemein­sa­men Erfolg online angestoßen?

Eine gute Kom­mu­ni­ka­tion gepaart mit dem rich­ti­gen Ein­satz der tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten bil­den die Grund­lage für den Erfolg von Remote-Teams. Neh­men Sie sich Zeit für­ein­an­der, um Erfah­run­gen zu tei­len und den Aus­tausch zu för­dern. Pro­fi­tie­ren Sie von unse­ren Erfah­run­gen und las­sen Sie uns her­aus­fin­den, wel­che Mög­lich­kei­ten am bes­ten in Ihr Team passen. 

 

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Webmeeting

Erfolg­reich vir­tu­elle Mee­tings füh­ren – Online-Mode­ra­tion mit MS Teams

Wie las­sen sich Online-Bespre­chun­gen effi­zi­ent und erfolg­reich mode­rie­ren und wie sor­gen Sie trotz feh­len­der Kör­per­spra­che dafür, dass sich alle Betei­lig­ten rich­tig ver­ste­hen und einbringen? 

Dauer: 2,5 h
Grup­pen­größe: bis zu 10 Personen
For­mat: vir­tu­el­ler Work­shop mit MS Teams 

Mit einer organisierten Rückkehr die Krise als Chance nutzen.

Zurück in die Zukunft – Wie lässt sich die Rück­kehr in die neue Rea­li­tät gestalten? 

Wel­che neu eta­blier­ten Arbeits­wei­sen, Tools, Pro­zesse und Ideen neh­men Sie mit in die neue Nor­ma­li­tät? Und wie gelingt dem Team der Über­gang? Am Ende des Work­shops hal­ten Sie einen ers­ten Fahr­plan in der Hand, um danach erfolg­reich „zurück in die Zukunft“ zu star­ten.

Dauer: 3h
Grup­pen­größe: bis zu 15 Personen

Legoworkshop2-1024x746

Vir­tu­el­ler Team­buil­ding Work­shop mit Lego® Serious Play®

In die­sem inter­ak­ti­ven Work­shop arbei­ten Sie mit Ihren Mit­ar­bei­tern daran, das Arbeits­klima im Team zu ver­bes­sern, Ver­trauen zu schaf­fen, Miss­ver­ständ­nisse in der Kom­mu­ni­ka­tion auf­zu­de­cken sowie mög­li­che Unter­schiede in Pro­zes­sen und Arbeits­wei­sen des Teams zu verstehen.

Dauer: 2 Teile – 2h + 1,5 h 
Grup­pen­größe: bis zu 6 Personen